Im zweiten Weltkrieg musste Hanomag wie andere Hersteller auch die Herstellung von Fahrzeugen für den privaten Gebrauch auf Holzgas-Betrieb umstellen. Der vom Schell-Pan genehmigte R40 schien geeignet. Dafür wurde der Motor im Hubraum etwas aufgestockt, er erhielt 5,7 Liter Hubraum und wurde damit der Grundstock für den späteren Motor D57 mit Dieselbetrieb.
Das Getriebe blieb das gleiche wie beim R40, fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang standen zur Verfügung. Für den Betrieb mit Eisenreifen wurden die beiden oberen Gänge gesperrt. Die Eisenreifen waren die Normalausstattung. Wenn in den damaligen Kriegszeiten mal Gummi zur Verfügung stand, konnten auch Luftreifen geordert werden. Damit wurden Endgeschwindigkeiten bis fast 22 km/h erreicht und natürlich auch erheblich mehr Traktion für die Zugkraft.
Der unten abgebildete Schlepper entspricht nicht dem Original. Auf den wenigen mir bekannten Fotos ist der Holzgaskessel auf der linken Seite und beeinträchtigte das Sichtfeld des Fahrers erheblich. Hier hat "Holzgas Werner" gewirkt, wie ein Schild hinter der Windschutzscheibe zeigt. Er ist eine Koryphäe für Holzgasschlepper und in der Szene entsprechend bekannt. Für interessierte Sammler baut er auch ältere Schlepper um, die aber nicht immer dem Original entsprechen. Da heute solche mit Holzgas betriebene Fahrzeuge nur selten zu sehen sind, will ich ihn trotzdem gerne hier zeigen.
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