Die hier zusammengeführten Hanomag Kettenschlepper sind alle mit dem Motor D52 in der 50 PS Variante ausgestattet. Der mit 5,2 Litern Hubraum ausgestattete Motor bringt diese Leistung bei sehr moderaten 1300 U/min. Die Getriebe-Ausstattung der Kettenraupen ist mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ebenfalls gleich.
K50
Der Hanomag K50 basiert auf den Vorgängern K35 und K40. Die wesentliche Änderung ist die Leistungserhöhung des Motors. Das Laufwerk erhielt zusätzlich ein oberes Stützrad, die Vorderachse ist mit einer Querblattfeder ausgestattet. Die mögliche Sonderausrüstung war reichhaltig, beispielsweise elektrischer Anlasser, Seilwinde, Bergstütze, breitere Ketten und einiges andere gehörten dazu.
Einige der Raupen wurden auch mit einem kürzer übersetzten Getriebe ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit verringerte sich damit auf 6,5 km/h, aber die Zugleistung erhöhte sich.
K50E
Die K50E (E für Erdbewegung) basierte auf der K50 Raupe, erhielt aber Umbauten, die sie für den Einsatz als Planierraupe geeigneter machten. Dazu gehörten ein Verbreiterung der Spurweite und standardmäßig breitere Ketten mit tieferen Greifern. Ein Zulieferer aus Hamburg entwickelte ein passendes Planierschild mit hydraulischer Betätigung dazu. Die im dritten Reich rege Bautätigkeit verhalf der Planierraupe zu großem Erfolg.
K50H
Auch der K50H basierte auf der K50 Raupe, erhielt aber eine Handhebel-Lenkung anstelle des Lenkrads. Diese ab 1938 produzierte Version wurde eingeführt, um den Bedienern der alten Hanomag WD-Raupen die Umstellung auf die neuen Schlepper zu erleichtern.
KV50
Ab 1948 lieferte Hanomag nach dem zweiten Weltkrieg auch wieder Kettenschlepper aus. Der KV50 war weitgehend identisch mit dem Vorkriegsmodell K50 mit Lenkrad. Im Export war die Raupe ein Erfolg, größere Stückzahlen gingen in die Türkei und nach Afrika. Auch eine Schmalspurversion KV50S wurde gebaut, die abweichenden Daten sind jedoch nirgendwo zu finden.
Die Bilder der unten abgebildeten Raupe hatten mich unheimlich gefreut, war es doch die erste Raupe von Hanomag, die mir vor die Linse geriet. Bei der zweiten Begegnung mit der Raupe konnte ich den Besitzer sprechen, der mir die dazu gehörenden Daten nannte. Dadurch konnte ich meine bisherige Zuordnung richtig stellen.
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