In den Aufbaujahren Anfang der Fünfziger stieg der Leistungshunger bei den Zugmaschinen. Auch Hanomag trug dem Rechnung und der Nachfolger des R40 bekam den schon in Kriegsjahren als Holzgasmotor tätigen D57 Motor, jetzt allerdings als zeitgemäßen Diesel. Trotz einem Mehr von 500 ccm Hubraum und 5 PS Leistung bei nur 1200 U/min gegenüber dem Vorläufer R40 waren noch genug Reserven in den Motor.
Wie schon beim R40 hatte auch der R45 verschiedene Varianten:
- A = Luftreifen, 5-Gang-Getriebe, 17 km
- AE = dto, Exportversion
- B = Eisenreifen, vierter und fünfter Gang gesperrt, 8,5 km/h
- BE = dto, Exportversion
- C = Straßenzugmaschine mit länger übersetztem Getriebe und 25 km/h
Die Straßenzugmaschinen wurden oft mit Druckluftbremse und geschlossener Fahrerkabine gebaut, mangels Bedarf aber ohne Hydraulik. In der damaligen Zeit waren solche Zugmaschinen im Straßenverkehr nichts ungewöhnliches. Schwere Lasten, zwei Anhänger am Haken oder Zirkuswagen - überall wurden sie eingesetzt, manchmal sogar im Fernverkehr.
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