Als Nachfolger des F3M317 kam 1942 der F3M417 auf den Markt. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt, denn noch im gleichen Jahr wurde vom damaligen Regime der Einsatz von Flüssigkeitsbrennstoffen verboten, Holzgasbetrieb war angesagt. Doch schon 1946 lief die Produktion wieder an, bis 1952 hielt sich der F3M417 trotz der neuen luftgekühlten Motoren im Programm.
Obwohl gegenüber dem Vorgänger eine neue Motorengeneration zum Einsatz kam, waren die Daten gleich geblieben. Aus großem Hubraum von fast 5,8 Litern wurden 50 PS mobilisiert, je nach Quelle bei nur 1300 oder 1350 U/min. Damit gehörte der Schlepper zu den größten seiner Zeit und war für schwerste Arbeit auf großen Höfen einsetzbar.
Das Getriebe war mittlerweile gegossen, die Hinterachse blieb eine geschweißte Stahlkonstruktion und damit gehört der Traktor weiterhin zu den "Stahlschleppern". Je nach Übersetzung wird mit Luftreifen eine Höchstgeschwindigkeit von wahlweise 20 oder 28 km/h erreicht. Bei Eisenreifen sind die Gänge 4 und 5 gesperrt.
Die Bilder der beiden unteren Reihen sind im Traktorenmuseum Paderborn aufgenommen, die Baujahre der jeweiligen Beschriftung entnommen. Hier wiedersprechen die beiden Fragezeichen versehenen Angaben der maximalen Bauzeit, die in der Literatur angegeben wird (siehe Tabelle unten).
|