Deutz entwickelte nie einen eigenen Geräteträger, startete aber zweimal den Versuch, einen solchen zu vermarkten. Beide wurden von Mitbewerbern bezogen, waren aber mit Deutz Motoren bestückt. Der erste war der Ritscher Multitrak, der zweite hier beschriebene basierte auf dem Eicher G400 Unisuper.
Der Deutz Unisuper G4001 unterschied sich vom Eicher nur in drei Punkten. Die Lackierung entsprach dem Deutz grün, die Motorhaube war geändert und es war natürlich ein Deutz Motor eingebaut. Der verwendete Motor F3L812 war ein neu entwickelter Dreizylinder mit Direkteinspritzung, 2550 ccm Hubraum und 40 PS Leistung. Dieser Motor war in keinem anderen Deutz Schlepper eingebaut, er wurde sonst nur an andere Fahrzeughersteller verkauft.
Das Viergang Getriebe A208 kam von ZF und wird in drei Gruppen geschaltet - Acker, Straße und rückwärts. Somit ergeben sich 8 Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge. Als Wetterschutz war ein Fritzmeier Verdeck erhältlich, reichlich Zubehör für landwirtschaftliche Arbeiten ebenfalls.
Der Geräteträger wurde jedoch kein kommerzieller Erfolg. Entweder es war bei den Kunden kein "richtiger" Deutz oder die Händler wollten sich mit dem aus der Reihe fallendem Konzept nicht beschäftigen. Schon 1966 wurde der Unisuper nach ca. 150 verkauften Exemplaren wieder aus den Programm genommen.
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